Wer liebt das nicht? Nach einem anstrengenden Arbeitstag kuschelt man sich in sein flauschiges Federbett, schmiegt den Kopf ans Kissen und zieht die Decke bis hoch zu den Ohren. Fast ein Drittel unserer Lebenszeit verbringen wir im Bett – das hinterlässt aber auch Spuren: Nach einiger Zeit beginnen Kissen und Decke muffig zu riechen, Schweiß und Speichel hinterlassen hässliche braune Flecken, Milben setzen sich im Daunenfutter fest.
Grund genug, sein Federbett regelmäßig zu reinigen. Aber wie oft kann man das tun, ohne dass das empfindliche Material darunter leidet? Experten empfehlen, Decken und Kissen alle 1 bis 2 Jahre zu waschen. So wird das Daunenbett geschont und bleibt dennoch frisch.
Die Wäsche kann übrigens durchaus zu Hause in der Waschmaschine erfolgen, selbst wenn die Pflegehinweise im Waschetikett davon abraten. Du musst nur auf ein paar Dinge achten und sorgsam vorgehen, dann kann nichts schiefgehen. Wir zeigen dir, wie es geht:
Voraussetzung für die Reinigung der Bettwäsche sind lediglich eine ausreichend große Waschtrommel sowie ein Trockner.
Bevor du aber dein Federbett sofort in die Waschmaschine schmeißt, solltest du dich erst versichern, dass der Bezug nicht beschädigt ist. Kleine Löcher und Risse reißen beim Waschen nämlich auf und die feinen Daunen könnten deine Waschmaschine ruinieren. Wenn du dir deshalb unsicher bist, kannst du einen dichten Bettbezug mit Reißverschluss über das Kissen oder die Decke ziehen. Die werden dann trotzdem sauber und du musst dir keine Sorgen machen.
Ist dieser Punkt geklärt, kommt die Frage nach dem richtigen Waschprogramm. Hier empfiehlt sich ein Schonprogramm (am besten „Wolle“) bei 40 Grad. Willst du Milben wirksam bekämpfen, solltest du jedoch bei 60 Grad waschen.
Vollwaschmittel und Weichspüler sind bei Daunenwäsche absolut tabu! Die beschädigen die Struktur der Federn. Stattdessen greifst du zu Feinwaschmittel, wobei du lediglich ein Drittel der üblichen Menge nimmst. Denn das Waschmittel muss von der Maschine gründlich ausgespült werden können. (Beim Wollprogramm kommt genügend Wasser zum Einsatz, daher ist kein zweiter Waschgang notwendig.)
Damit die Daunen nicht verklumpen und das Trocknen schneller geht, wirfst du jetzt noch 2 Tennisbälle mit in die Trommel. Den Schleudergang stellst du auf 400 Umdrehungen pro Minute. Los geht’s!
Sobald die Waschmaschine ihren Dienst getan hat, kommt der Trockner an die Reihe.
Zunächst muss sich die Daunenbettwäsche bei 30 Grad 45 Minuten lang im Kreis drehen. Am besten legst du trockene Handtücher dazu, damit der Trockenvorgang schneller geht. Anschließend schüttelst du das Federbett gründlich auf und gibst es ein weiteres Mal für 20 Minuten in den Trockner – mit dem Unterschied, dass du diesmal die 2 Tennisbälle wieder mit dazutust. Diesen Vorgang wiederholst du drei- bis viermal, bis die Feuchtigkeit restlos aus Decke oder Kissen gewichen ist. Zwischen den Vorgängen die Daunen gründlich ausklopfen, damit sie ihr volles Volumen zurückerhalten.
Abends, wenn du dich ins Bett legst, wirst du merken, wie sehr sich dieser Aufwand gelohnt hat. Die Daunen duften wieder frisch, die Kissen sehen ordentlich aus – und sie sind hygienisch. Das Ganze hast du im Haushalt geschafft, ohne den Weg zur Reinigung.
Übrigens: Es gibt auch tierfreundliche Daunenbettwäsche. Erkundige dich einfach bei deinem Händler.