Backofenreinigung mit Wasserdampf: Das können professionelle Hydrolyse-Öfen, aber auch Sie können es leicht selbst machen. Hier erfahren Sie, wie es geht.
Den Backofen zu reinigen – allein der Gedanke daran macht die meisten Menschen schon schlecht gelaunt. Viele geben sogar beträchtliche Summen für selbstreinigende Öfen aus, die Schmutz verbrennen oder mit Wasserdampf arbeiten. Letzteres kann jedoch auch mit jedem herkömmlichen Ofen durchgeführt werden.
Backofen mit Wasserdampf reinigen
Es ist unumgänglich, den Backofen regelmäßig zu reinigen. Selbst bei sorgfältigem Kochen und Backen setzen sich Fett- und Soßenspritzer sowie Teigreste in Ecken und schwer zugänglichen Stellen fest und bilden hartnäckige Verschmutzungen.
Das manuelle Schrubben ist mühsam und oft frustrierend, und chemische Backofenreiniger sind teuer und gesundheitsschädlich. Hier bietet sich Wasserdampf als Lösung an: Er erleichtert die Reinigung erheblich und verhindert das Entstehen festsitzender Flecken.
In selbstreinigenden Öfen nennt man diesen Vorgang Hydrolyse. Diese Methode kann jedoch ganz einfach selbst angewendet werden.
Sie benötigen:
- einen ofenfesten Topf, eine Auflaufform oder ein tiefes Backblech
- heißes Wasser
- Essig (oder alternativ Spülmittel)
So geht’s:
- Heizen Sie den Backofen auf 230 °C vor. Noch besser: Nutzen Sie die Restwärme des Ofens direkt nach dem Kochen.
- Kochen Sie Wasser im Wasserkocher auf und füllen Sie den Topf (oder die Form) mit heißem Wasser.
- Fügen Sie dem Wasser etwas Essig hinzu. Essig verhindert Kalkablagerungen durch den Dampf und verstärkt die Reinigungswirkung. Der Essiggeruch verfliegt schnell.
- Stellen Sie den Topf auf das unterste Gitter im Ofen. Lassen Sie den Wasserdampf 30 bis 60 Minuten lang wirken. Während dieser Zeit die Ofentür nicht öffnen.
- Schalten Sie den Ofen aus und lassen Sie ihn abkühlen, bis er nur noch lauwarm ist. Wischen Sie den Innenraum anschließend mit einem Schwamm oder Küchentuch aus.
Vor- und Nachteile der Backofenreinigung mit Wasserdampf
Diese Reinigungsmethode eignet sich besonders gut für regelmäßige Anwendungen und leichte Verschmutzungen. Der Wasserdampf hilft, Fett und Schmutz leichter zu lösen oder deren Festsetzung zu verhindern. So bleibt der Ofen sauber, selbst in den Ecken. Es ist ideal, die Restwärme nach dem Kochen zu nutzen, um das Festsetzen von Spritzern und Flecken zu verhindern und gleichzeitig Energie zu sparen.
Der Vorteil der Wasserdampf-Methode liegt in ihrer einfachen und kostengünstigen Anwendung. Das Abwischen des Ofens danach wird erheblich erleichtert.
Der Nachteil: Auch mit dieser Methode muss man gelegentlich noch nachwischen. Außerdem stößt der Wasserdampf bei alten und hartnäckigen Verschmutzungen an seine Grenzen. Hier ist es ratsam, auf weitere Hausmittel zur Backofenreinigung zurückzugreifen.
Praktisch, nützlich, einfach anwendbar – die Wasserdampf-Methode zur Backofenreinigung ist ein hervorragender Haushaltstrick.