Die 10 besten organischen Dünger aus Hausmitteln

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Das Geheimnis eines schönen, üppigen Bio-Gartens liegt in dem Dünger, den Sie verwenden. Alle Arten von biologischem Gärtnern basieren auf rein natürlichen Düngemitteln, die in unseren durchschnittlichen Versorgungsgeschäften schwer bis gar nicht zu finden sind.

Diejenigen, die in den Regalen zu finden sind, sind teuer, und obwohl sie auf der Verpackung das Etikett “Bio” tragen, weiß man nichts über ihren Inhalt.  Der sicherste Weg, organisch zu werden, ist, Ihren eigenen natürlichen organischen Dünger herzustellen.

Diese Option ist sowohl einfach als auch kostengünstig, da Sie Komponenten verwenden, die Sie bereits irgendwo in Ihrem Haus haben. Um loszulegen, lassen Sie uns einen Blick auf die grundlegenden Elemente werfen, die einen guten Dünger ausmachen, sowie auf die Spurennährstoffe, die für eine “speziellere” Pflanzennahrung benötigt werden.

1. Das Düngerrezept

Wenn Sie kein “Alien” in der Gartenarbeit sind, haben Sie wahrscheinlich die 3 Buchstaben auf dem Etikett der meisten Fertigdünger gesehen.  Wenn Sie nicht wissen, wofür sie stehen, hier die Erklärung: Die Buchstaben stehen für den Stickstoff-, Phosphor- und Kalium- oder S-P-K-Gehalt.

Diese drei lebenswichtigen Nährstoffe werden für ein starkes Wachstum der Pflanzen in der Luft, für die Entwicklung der Wurzeln und für die allgemeine Pflanzengesundheit benötigt. Eine gute Möglichkeit, sich an die S-P-K-Dreieinigkeit zu erinnern, ist, sie mit der Redewendung “oben, unten und rundherum” zu assoziieren.  Sich über diese 3 Hauptkomponenten bewusst zu sein, ist wichtig, um die perfekte Nahrung für Ihren Garten zu schaffen.

2. Spurenelemente

Obwohl die S-P-K-Mischung grundlegende Elemente für die Entwicklung einer Pflanze besitzt, können Pflanzen nicht von ihnen allein leben.  Es gibt 13 zusätzliche chemische Elemente, die zur Gesundheit und Produktivität Ihres Gartens beitragen. Neben diesen primären Nährstoffen (Stickstoff, Phosphor und Kalium) benötigen alle Pflanzen 3 sekundäre Mineralien wie folgt: Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Schwefel (S).  Während der Photosynthese nutzen Ihre Pflanzen das Sonnenlicht, um Wasser und Kohlendioxid in Wasserstoff (H), Sauerstoff (O) und Kohlenstoff (C) zu zerlegen – die drei nicht-mineralischen Nährstoffe, die sie in Nahrung umwandeln.

Die notwendigen Mikronährstoffe, die eine Pflanze aus dem umgebenden Boden saugen muss, sind dagegen: Kupfer (Cu), Bor (B), Eisen (Fe), Chlorid (Cl), Mangan (Mn), Molybdän (Mo) und Zink (Zn).

Welche dieser Mineralien Sie in Ihrem maßgeschneiderten Dünger verwenden müssen, hängt weitgehend von Ihrem Bodentyp ab.  Saure Böden (mit niedrigem pH-Wert), z. B. solche mit hohem Tongehalt, neigen dazu, sehr arm an Makronährstoffen (N, P, K, Ca, Mg und S) zu sein, während alkalische Böden (mit hohem pH-Wert) im Allgemeinen einen Mangel an Mikronährstoffen (B, Cu, Fe, Cl, Mn, Mo und Zn) aufweisen.

Gartenböden mit einem neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 enthalten jedoch im Allgemeinen ausgewogene Mengen beider Nährstoffgruppen, die für ein gesundes Pflanzenleben erforderlich sind.  Wenn Sie also Hilfe benötigen, um die Qualität Ihres Bodens zu beurteilen, nehmen Sie eine Probe und lassen Sie sie testen.

3. Tomatendünger

Die Tomatenrebe liebt von allen Pflanzen, die in Ihrem Garten leben, am meisten Kalzium!  Da übermäßiges Blattwachstum die Blüte und Fruchtbildung behindert, wachsen diese Pflanzen am besten, wenn sie in einem früheren Stadium eine gesunde Menge an Stickstoff angeboten bekommen.  Sie können versuchen, Kaninchenmist für einen schnellen und einfachen N-Boost zu verwenden!

Sobald sich Ihre Tomatenreben gut etabliert haben, können Sie auf einen Dünger mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt, aber niedrigem Stickstoffgehalt umsteigen.  Tomaten profitieren auch stark von Magnesium und produzieren süß schmeckende Früchte, wenn sie großzügig mit diesem sekundären Düngemineral ergänzt werden.

4. Rosendünger

Ein perfekter Rosengarten ist der Tagtraum eines jeden fleißigen Rosengärtners. Aber dieser Traum kann ziemlich schwierig zu verwirklichen sein, da Rosen eine “ungeteilte Aufmerksamkeit” erfordern, die Folgendes beinhaltet: rechtzeitiges Jäten, Beschneiden, Schädlingsbekämpfung, Training und natürlich die Fütterung.

Wenn Sie also Ihren Rosendünger genau richtig wählen, kann das einen gewaltigen Einfluss auf das Aussehen und die Menge der Blüten haben, die Ihre Sträucher jedes Jahr entfalten.  Wenn Sie ein wenig Hilfe brauchen, um die Ernährung Ihrer Rosen auszugleichen, lesen Sie einige unserer früheren Artikel über selbstgemachte Dünger und probieren Sie sie aus.

5. Upcycling von Düngemitteln

In allen Haushalten gibt es einige gängige Gegenstände, die sich viel besser als Pflanzennahrung eignen als diese Mülltonnenfüller.  Wenn Sie also das nächste Mal im Begriff sind, diese Gegenstände in den Müll zu werfen, denken Sie einfach darüber nach, sie stattdessen an Ihre Gartenpflanzen zu verfüttern: Mischen Sie gebrauchten Kaffeesatz mit “braunen” Gartenabfällen (totes Laub, trockenes Stroh und Grasschnitt), um dem Boden etwas “ziehenden” Stickstoff hinzuzufügen.

Solange sie gut mit einem neutralen Medium gemischt werden, können sie den pH-Wert des Bodens nicht wesentlich verändern.  Dieser “Nebendünger” ist großartig für Ihre Rosen, Azaleen und Hortensien, die einen etwas saureren Boden lieben.

Ein weiterer guter Dünger für den Hausgebrauch sind Eierschalen, da sie zu etwa 96% aus Kalzium bestehen.  Als Pflanzennahrung verwendet, helfen sie, die Zellstruktur und den Transport von Nährstoffen in Ihren Pflanzen zu stärken.

Sammeln Sie gebrauchte Eierschalen und Kaffeesatz einfach in einem Glasgefäß mit dicht schließendem Deckel oder in einer wiederverschließbaren Plastiktüte, damit sie keine Insekten anziehen, während sie die kurze Zeit bis zur Verwendung warten. Wenn Sie Süßwasserfische als Haustiere halten, sollten Sie das nächste Mal, wenn Sie das Aquarium reinigen, das Wasser nicht verschwenden.  Gebrauchtes Wasser aus Fischtanks ist voll von Stickstoff und Spurennährstoffen, die die Gesundheit Ihrer Pflanzen erheblich verbessern können.

Denken Sie daran: Dies gilt nur für Süßwassertanks.  Salzwasser kann den meisten Ihrer Pflanzen schaden!

6. Bittersalze

Bittersalz ist hydratisiertes Magnesiumsulfat. Sie sind dafür bekannt, 2 wichtige Elemente zu enthalten, die Pflanzen für eine optimale Gesundheit benötigen.  Das erste – Magnesium – spielt eine wichtige Rolle während der Photosynthese und wird von Pflanzen für die richtige Entwicklung vieler enzymatischer Prozesse verwendet.

Auch Pflanzensamen benötigen Magnesium, um zu keimen.  Das andere Element – Schwefel – hilft den Pflanzen ebenfalls bei mehreren Prozessen, darunter: Aminosäureproduktion, Wurzelwachstum und die Bildung von Chlorophyll.  Dieses Mineral gibt auch Kohlgewächsen und Allium ihre “Signatur-Aromen”.

Sie können auch Ihre Zwiebeln, Brokkoli und Kohlköpfe mit Bittersalz düngen, um sie gesünder und süßer schmeckendes Gemüse wachsen zu lassen.  Sie können Bittersalz auch bei Tomaten, Paprika und Rosen verwenden, damit sie als stärkere Pflanzen mit mehr Blüten wachsen.

Als Allzweckdünger ist Bittersalz eine preiswerte Möglichkeit, Ihren Garten mit einer Fülle von Nährstoffen zu versorgen.  Die unten angegebene Bittersalzlösung ist auch eine gute Möglichkeit, den Magnesium- und Schwefelgehalt in ausgelaugter Blumenerde wieder aufzufüllen.

Bereiten Sie Bittersalzlösung als auffüllenden Dünger für Ihre Pflanzen zu:

Mischen Sie einen Esslöffel Bittersalz mit einer Gallone Wasser und wenden Sie es als Blattspray einmal alle 2 Wochen auf Gartenpflanzen an.

1. Für “fütternde” Rosen verwenden Sie einen Esslöffel Salze pro Fuß der Pflanzenhöhe gemischt in einem Liter Wasser.  Sprühen Sie einmal im Frühjahr, wenn die ersten Blätter erscheinen, und erneut, wenn Ihre Rosen zu blühen beginnen.

2. Für die Ernährung von Gemüse, streuen Sie einen Esslöffel Bittersalz um jeden Setzling, sobald sie in den Garten verpflanzt werden.  Wiederholen Sie diese Fütterung nach der ersten Blüte und Fruchtbildung.

3. Für die Ernährung von Topfpflanzen, lösen Sie 2 Esslöffel Salz in einen Liter Wasser auf und verwenden Sie diese Lösung anstelle der normalen Bewässerung einmal im Monat.

7. Essigdünger

Wenn Ihr Garten säureliebende Pflanzen wie Rosen, Hortensien und Beeren beherbergt, dann ist einfacher weißer Essig ein preiswerter und effektiver Dünger für sie.  Mischen Sie einfach einen Esslöffel Essig in einen Liter Wasser.  Verwenden Sie diese Lösung anstelle Ihrer regulären Bewässerungsroutine etwa einmal alle 3 Monate.

Denken Sie daran: Testen Sie Ihren Boden, bevor Sie seinen pH-Wert verändern.  Zwar gedeihen viele Pflanzen in einer sauren Umgebung, aber wenn der pH-Wert des Bodens zu niedrig ist, kann er für Pflanzen schädlich werden und Krankheiten hervorrufen.

8. Kompostieren

Das Kompostieren wird bei Biogärtnern immer beliebter, da es eine hervorragende Methode ist, Abfallstoffe zu recyceln und gleichzeitig den Garten zu ernähren. Zutaten, die eine hoch-nutritive organische Kompostmischung ausmachen, sind:

1. Luft und Wasser, um die Bakterien zu unterstützen, die für die Zersetzung von organischem Material verantwortlich sind,

2. Trockenes “braunes” Material (Kohlenstoff) wie abgestorbene Blätter, Stroh und andere getrocknete Garten- und Hofabfälle, und

3. Feuchtes “grünes” Material (Stickstoff), wie Kaninchen- oder Hühnermist, Grasschnitt und anderes frisches Grünzeug.  Sie müssen jedoch versuchen, die Zugabe von Unkrautsamen in die Mischung zu vermeiden, da Ihr Kompost möglicherweise nicht heiß genug wird, um sie auf natürliche Weise abzutöten.

Eine weitere wichtige Sache, die Sie beachten sollten, wenn Sie Ihren Hauskompost ausbalancieren, ist, dass Sie ein Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff irgendwo zwischen 30:1 und 40:1 benötigen. Denken Sie auch daran, dass es wichtig ist, Ihren Kompost eine Weile “kochen” zu lassen (sozusagen), besonders wenn Sie Mist verwenden, da dies auf natürliche Weise alle schädlichen Krankheitserreger abtötet, die in dem verrottenden Material leben.  Aber denken Sie daran, Ihren Kompost nicht zu lange reifen zu lassen, da verrottendes organisches Material anfängt, Nährstoffe zu verlieren, je länger es sitzt.

9. Kompost-Tee

Wenn Sie Kompost für Ihre Gartenpflanzen zur Verfügung gestellt haben, können Sie ihn direkt zu den Gartenpflanzen geben oder ihn zu Tee für Ihre Pflanzen verarbeiten.

So bereitest du Kompost-Tee zu:

1. Füllen Sie einen 5l-Eimer etwa zu einem Drittel mit fertigem Kompost.

2. Fügen Sie Wasser hinzu, bis der Eimer fast voll ist – etwa ein oder zwei Zentimeter vom Rand entfernt.

3. Lassen Sie die Mischung unter häufigem Umrühren ziehen (wie beim Kochen eines Eintopfs in einem Kochtopf).

4. Nach 3-4 Tagen seihen Sie den Kompost mit einem porösen Stoff wie einem Seihtuch ab.

5. Geben Sie das feste Material auf den Komposthaufen zurück oder führen Sie es Ihrem Garten zu.

6. Tragen Sie die Lösung entweder direkt auf den Boden oder als Blattspray auf.

Denken Sie daran, dass die Flüssigkeit auf etwa 1 Teil “Tee” und 10 Teile Frischwasser verdünnt werden sollte.

Eine Randbemerkung: Die Arbeit mit Kompost ist eine schmutzige und stinkende Angelegenheit.  Denken Sie also daran, Handschuhe und eine Schutzbrille anzuziehen.  Möglicherweise müssen Sie auch eine Atemmaske tragen.

10. Grasschnitt-Tee

Wussten Sie, dass Grasschnitt ganz von selbst einen hervorragenden stickstoffreichen Dünger abgibt? Nun, es ist wahr!

Wenn Sie “Gras-Tee” für Ihren Garten brauchen, machen Sie ihn wie folgt:

1. Füllen Sie einen 5-Gallonen-Eimer etwa zu 2/3 mit frischem Schnittgut.

2. Füllen Sie Wasser bis zu einem Abstand von ein oder zwei Zentimetern zum Rand auf.

3. Lassen Sie die Mischung etwa 72 Stunden lang ziehen und rühren Sie dabei mindestens einmal am Tag um.

4. Seien Sie vorsichtig, um Grasreste zu entfernen, und verdünnen Sie das fertige Produkt mit 1 Teil “Tee” auf 1 Teil frisches Wasser.

5. Wenden Sie diese Lösung als Blattspray oder direkt auf den Boden an.

Fazit:

Achten Sie darauf, dass alle Zutaten, die Sie in Ihrem selbstgemachten Dünger verwenden, keine Herbizide oder andere Chemikalien enthalten, die Ihrem Garten mehr schaden als nützen können.  Denken Sie daran: Pflanzen lieben Nährstoffe, die frei von schädlichen Chemikalien und Giftstoffen ist, genauso wie die Menschen es lieben, wenn ihre Ernährung frei von Chemikalien und gesund ist!