Fünf Tipps für gesunde Pflanzen und eine satte Ernte – mit diesen fünf Tipps klappt es!
Gurken und Tomaten sind die Lieblinge im Gemüsegarten, die nicht fehlen dürfen. Gerne probiere ich auch neue Sorten aus, so wie die Einlegegurke Vorgebigstrauben oder die Schlangengurke Bono, die ich außer der unverzichtbaren Snackgurke aufgezogen haben.
Vorgezogene Pflanzen dürfen nach den Eisheiligen ins Freiland gesetzt werden. Mit der Aufzucht von Gurken im Hochbeet habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sollte man einige Sachen beachten, damit der Ertrag reich ausfällt und die Pflanzen die Saison über gesund bleiben.
Meine 5 Gurken-Tipps
Tipp 1: Brechen Sie die ersten Fruchtansätze aus
Es bilden sich schon in den ersten Blattachseln Fruchtansätze, wenn die Jungpflanzen kräftig zu wachsen beginnen. Das erkennen Sie an den ganz kleinen Gurken, an deren Spitze eine gelbe Blüte wächst. Allerdings ist es für die Pflanze noch zu früh, Energie in das Fruchtwachstum zu stecken. Sie muss erst selbst groß werden, um dann genug Kraft zu haben, das Wachsen der Früchte voranzutreiben. Deshalb sollten Sie die ersten 1 – 2 Fruchtansätze zwischen Zeigefinger und Daumen vorsichtig ausbrechen, auch wenn es Ihnen schwerfällt.
Tipp 2: Nährstoffe
Gurken können ziemlich groß werden, da sie lange Ranken bilden. Sie zählen zu den Starkzehrern und wachsen sehr schnell. Das heißt, sie müssen auch genug Nährstoffversorgung erfahren. Geben Sie gleich beim Auspflanzen ins Freie einen Bio-Langzeitdünger oder Hornspäne mit ins Pflanzloch. Vermischen Sie diesen mit Erdboden, damit die Wurzeln keinen direkten Kontakt mit dem Dünger haben. Düngen Sie in der Saison 1-2-mal mit einem biologischen Gemüsedünger nach.
Außerdem brauchen die Gurkenpflanzen regelmäßig viel Wasser, da Sie mehrheitlich aus Wasser bestehen. Verhindern Sie trotz der Häufigkeit des Gießens Staunässe. Noch ein Extra-Trick: da sie Kälte nicht mögen, verwenden Sie von der Sonne aufgewärmtes Wasser zum Gießen.
Tipp 3: Gerüst zum Ranken
Die Kletterkünstler bilden Ranken, die meterlang werden. Verwenden Sie ein Rankgitter, um den Gurken beim Wachsen zu helfen. Sie können sie auch vom Hochbeet hinunterranken lassen oder von einem Hängetopf nach unten wachsen lassen.
Gurken sind echte Kletterkünstler. Die Pflanzen bilden meterlange Ranken, die mithilfe eines Rankgerüstes wachsen sollten. Übrigens kann man die Ranken auch vom Hochbeet herunterranken oder von einem Hängekübel nach unten wachsen lassen.
Tipp 4: Regelmäßig ernten
Je mehr Sie ernten, umso mehr Früchte wachsen. Lassen Sie die Gurken nicht zu groß werden, da sonst die Schale zu fest wird und die Kerne groß und hart werden. Die Früchte sind bei Snackgurken reif zum Ernten, wenn die Schale glatt ist. Je nach Sorte werden die Früchte unterschiedlich groß. Versuchen Sie ein wenig herum und ernten Sie Früchte verschiedener Größe um herauszufinden, wann der richtige Erntezeitpunkt für die jeweilige Sorte gekommen ist.
Tipp 5: Gute und schlechte Nachbarpflanzen
Erkennen Sie gute und schlechte Nachbarpflanzen in Ihrem Gemüsegarten.
Pflanzen, die gut miteinander auskommen, nennt man gute Nachbar. Wurzeln und Blätter kommen sich selten in die Quere. Sie sorgen für das richtige Wachstum und somit der Ernte, wirken gegenseitig gegen Schädlingsbefall, nutzen die Bodennährstoffe ideal und wachsen harmonisch zusammen.
Pflanzen hingegen, die sich nicht mögen, nennt man schlechte Nachbarn. Sie verhindern gegenseitig ihr Wachstum und ihre Ernte. Sie sind einer erhöhten Gefahr durch Krankheiten und Schädlinge ausgesetzt.
Gute Nachbarn bei Gurken sind beispielsweise Zwiebeln Bohnen, Fenchel Dill, Erbsen, Kohl, Kümmel Kopfsalat, Koriander, Rote Bete, Schnittsalat und Sellerie.
Vermeiden Sie die Aufzucht von Gurken direkt neben Kartoffeln.